Mitarbeiter-Benefits: Steigern Sie den Unternehmenserfolg durch Corporate Benefits!

Mitarbeiter nutzen Mitarbeiterangebote.

Attraktive Mitarbeiter-Benefits – auch Fringe Benefits genannt – sind Pluspunkte, wenn es darum geht, gute Fach- und Führungskräfte anzuziehen und langfristig an ein Unternehmen zu binden. So tragen diese auch zum Unternehmenserfolg langfristig bei. Welche freiwilligen, leistungsunabhängigen Zusatzleistungen beliebt sind und was es dazu zu beachten gilt, lesen Sie in diesem Artikel. 

Das Wichtigste zusammengefasst:

  • Corporate Benefits sind meist von Leistung und Unternehmenserfolg unabhängige Zusatzleistungen, die der Arbeitgeber freiwillig neben Salär und den obligatorischen Lohnnebenleistungen gewährt. 

  • Vorteilprogramme für Mitarbeitende können dazu beitragen, gute Mitarbeitende anzuziehen und langfristig zu halten, wodurch sie sich positiv auf den Unternehmenserfolg auswirken können. 

  • Die Möglichkeiten für Mitarbeiter-Benefits reichen von finanziellen Anreizen bis zu nicht-materiellen Vorteilen. Sie sollten der Unternehmenskultur und den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen. 

  • Gelten Mitarbeitervorteile nicht als Lohnbestandteil und überschreiten sie einen bestimmten Grenzwert nicht, unterliegen sie nicht der Einkommensteuer- und AHV-Pflicht. 

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Mitarbeiter-Benefits

Bedeutung von Corporate Benefits

Corporate Benefits sind finanzielle oder nicht-materielle Anreize, von denen Arbeitnehmende neben dem eigentlichen Salär und den gesetzlich vorgeschriebenen Lohnnebenleistungen profitieren. Sie sind in der Regel nicht von der individuellen Arbeitsleistung oder dem Unternehmenserfolg abhängig. 

Solche unentgeltlichen oder vergünstigten Sachleistungen tragen dazu bei, Unternehmen als attraktive Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren und gute Fach- und Führungskräfte anzuziehen. Bringen Sie dem Arbeitnehmenden einen spürbaren Mehrwert, können Sie zudem zur Motivation, Arbeitszufriedenheit und langfristiger Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber beitragen. 

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Vorteile der Mitarbeiter-Benefits

Generell gilt, um gute Fach- und Führungskräfte zu gewinnen, zu motivieren und langfristig an ein Unternehmen zu binden, braucht es mehr als einen marktkonformen Lohn. Mit interessanten Corporate Benefits kann sich ein Arbeitgeber von Mitbewerbern im Kampf um Talente abheben und Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden zum Ausdruck bringen

Solche meist leistungsunabhängigen und nicht an den Unternehmenserfolg gebundenen Anreize, die über die gesetzlich vorgeschriebenen Lohnnebenleistungen hinausgehen, sind ein freiwilliges Angebot. Unternehmen können selbst entscheiden, ob und welche Mitarbeitervorteile sie gewähren wollen. 

Damit die Zusatzleistungen auch tatsächlich den Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen und sich für beide Seiten vorteilhaft auswirken, sollte die Flexibilität bestehen, sie individuell anzupassen. Dadurch kann auch für Gleichberechtigung innerhalb der Belegschaft gesorgt werden. So schätzen Mitarbeitende, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen, einen Zuschuss zum Zug-Abonnement mehr als kostenlose Parkplätze. Für kinderlose Arbeitnehmende sollten Alternativen zu Beiträgen zur Kinderbetreuung bestehen. Von solchen Vorteilsprogrammen profitieren die Mitarbeitenden zum Teil auch in steuerlicher Hinsicht.

Voraussetzungen

Zusätzliche Vorteile, die über die obligatorischen Lohnnebenleistungen oder Bestandteile des Arbeitsvertrags hinausgehen, erbringt der Arbeitgeber freiwillig. Es bleibt dem Unternehmen überlassen, ein Angebot an Mitarbeiter-Benefits zu erstellen und dieses nach Bedarf beliebig anzupassen. Ein Anspruch auf solche Corporate Benefits durch die Mitarbeitenden besteht nicht, sofern sie nicht Inhalt einer mündlichen, schriftlichen, stillschweigenden bzw. konkludenten Abrede oder eine Betriebsübung bzw. wiederholte Leistung sind.

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Zusätzliche Absicherungen

Zu den Favoriten bei den Mitarbeiter-Benefits gehören überobligatorische Einzahlungen in die Altersvorsorge, freiwillige Zusatzversicherungen sowie Beiträge an die Krankenversicherung durch den Arbeitgeber. Solche Corporate Benefits sichern die Mitarbeitenden finanziell besser ab und erhöhen deren Kaufkraft. 

Arbeitsumfeld

Motivation, Leistungsbereitschaft, Zufriedenheit und Wohlbefinden der Mitarbeitenden lassen sich durch ein positives Arbeitsumfeld wie auch durch eine flexible Organisation von Arbeitszeit und -ort steigern. Wo es möglich und vom Mitarbeitenden gewünscht ist, sind ortsunabhängiges Arbeiten und Homeoffice-Tage ein guter Anreiz. Auch das Firmenhandy und der Laptop, die privat genutzt werden dürfen, ein Parkplatz am Unternehmensstandort, verbilligte oder kostenlose Verpflegungsangebote, Teamevents oder Fitnesskurse am Arbeitsplatz werden von Arbeitnehmenden geschätzt. Vielleicht sind sogar Hunde am Arbeitsplatz willkommen oder es bestehen Pausen- und Ruheräume.

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Familienfreundlichkeit im Unternehmen

Flexible Arbeitszeiten, finanzielle Beiträge an die Kinderkrippe oder sogar eine eigene Kinderbetreuung am Firmenstandort erleichtern Arbeitnehmenden die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie. Solche Angebote können den Ausschlag geben, dass sich gute Fach- und Führungskräfte für einen bestimmten Arbeitgeber entscheiden und diesem langfristig treu bleiben. 

Transportkosten

Bei Mitarbeitenden, die zum Arbeitsort pendeln, stehen Beiträge an Abonnemente der öffentlichen Verkehrsmittel oder kostenfreie Parkplätze am Firmenstandort ganz oben auf der Wunschliste, wenn es um Corporate Benefits geht. Für Führungskräfte stellt ein Firmenwagen einen attraktiven Anreiz dar. 

Boni und monetäre Anreize

Finanzielle Anreize wie Boni, Verkaufsprovisionen oder Zahlungen zu Dienstjubiläen können Mitarbeitende dazu motivieren, bessere Leistungen zu erbringen, um ein angestrebtes Ergebnis zu erzielen oder länger bei einem Unternehmen tätig zu bleiben. Auch die bekannten REKA-Checks sind beliebt und bleiben bis zu einem bestimmten jährlichen Grenzwert sogar steuerfrei. 

Rabatte und Produkte

Unternehmen können ihren Mitarbeitenden als zusätzlichen Anreiz Rabatte auf eigene Produkte oder Dienstleistungen gewähren. Auch Beiträge an die Kosten von Sport- und Fitnessclubs und das Verschenken von ausgewählten Artikeln oder Einkaufsgutscheinen ist eine beliebte Möglichkeit der Zusatzleistung. Geschenke eignen sich insbesondere bei Anlässen wie Geburtstagen oder Dienstjubiläen. Bei externen Anbietern von Corporate Benefits können sich die Mitarbeitenden ihre Prämie selber auswählen. 

Weiterentwicklungsmöglichkeiten

Anreize setzen auch Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die vom Arbeitgeber angeboten oder finanziell unterstützt werden. Das können interne Schulungen und Workshops sein, aber auch Kurse und Lernprogramme externer Anbieter. Sie erweitern die Kenntnisse und Qualifikationen der Mitarbeitenden – davon profitieren die Arbeitnehmenden wie die Arbeitgeber gleichermassen. Auch die Aussicht auf Weiterentwicklung und Aufstiegschancen im Unternehmen können die Loyalität zum Unternehmen steigern. 

Freizeit

Zu den Vorteilsprogrammen vieler Arbeitgeber zählen Angebote für mehr Freizeit. Die Möglichkeiten umfassen flexible Teilzeitangebote, Ferientage, die über die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestferien hinausgehen, ein verlängerter Mutterschafts- bzw. Vaterschaftsurlaub, unbezahlte Ferien oder die Möglichkeit, nach einer bestimmten Anzahl an Dienstjahren ein Sabbatical einzulegen. Damit investieren Unternehmen nicht nur in die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden, sondern langfristig auch in deren Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit. 

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In der Schweiz beliebte Fringe Benefits

Laut einer Umfrage des Bundesamts für Statistik, die 2010 zum letzten Mal durchgeführt wurde, bieten fast 60 Prozent der befragten Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitenden an ihren Standorten Parkplätze als Corporate Benefit an. Dieser Spitzenreiter wird gefolgt vom Firmenwagen und Smartphone zum Privatgebrauch mit fast 56 Prozent bzw. rund 46 Prozent. Weitere häufig von Schweizer Arbeitgebern gewährte Mitarbeitervorteile sind höhere Beiträge an die Altersvorsorge, die Abgabe von REKA-Checks, die Kostenübernahme für Zug-Abonnement sowie vergünstigte oder sogar kostenfreie Waren des eigenen Sortiments.

Mitarbeiter-Benefits: Steuern

Gelten Mitarbeiter-Benefits als Lohnbestandteil und überschreiten einen bestimmten Grenzwert, müssen sie im Lohnausweis deklariert und steuerlich berücksichtigt werden. Vorteilhaft für die Arbeitnehmenden sind daher Anreize, die unter den Grenzwerten bleiben und weder der Einkommensteuerpflicht, noch der AHV-Pflicht unterliegen. Dazu gehören:

  • Private Nutzung von Firmengeräten wie Smartphone, Laptop etc.

  • Kostenloser Parkplatz am Arbeitsort

  • REKA-Checks bis zu einem Wert von CHF 600 pro Jahr

  • Branchenübliche Rabatte auf Waren zum Eigenbedarf

  • Geschenke zu Weihnachten, Geburtstagen und Dienstjubiläen mit einem jährlichen Wert von maximal CHF 500

  • Beiträge an Kinderkrippen mit vergünstigten Plätzen für Mitarbeitende

Im Lohnausweis angegeben sein müssen hingegen:

  • Corporate Benefits, welche die Grenzwerte überschreiten

  • Beiträge an die monatlichen Krankenkassenprämien

  • Durch den Arbeitgeber übernommene Aus- und Weiterbildungskosten

  • Kostenlose Unterkunft oder Verpflegung

Corporate Benefits: Beispiele aus bekannten Unternehmen

In Stelleninseraten und auf Firmenwebsites werben Unternehmen in der Schweiz im Kampf um gute Mitarbeitende mit ihren Corporate Benefits. Bei Ikea profitieren die Mitarbeitenden unter anderem von 28 Ferientagen, Beiträgen an öffentlichen Verkehrsmitteln oder kostenlosen Parkplätzen und günstigen Verpflegungsmöglichkeiten. Roche führt unter ihren nicht-finanziellen Anreizen länderspezifische Angebote wie zusätzliche Ferientage auf. Auch KPMG setzt auf mehr Freizeit, so erhalten Kadermitarbeitende je nach Kaderstufe zusätzliche Freitage. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen und Arbeitsformen trägt selbst die Bundesverwaltung zu einer guten Work-Life-Balance ihrer Mitarbeitenden bei.

Fazit

Wenn Fach- und Führungskräfte knapp und die Möglichkeiten, Anreize durch höhere Gehälter zu schaffen, begrenzt sind, können sich Arbeitgeber mit attraktiven Corporate Benefits im Arbeitsmarkt einen Vorteil verschaffen. Passen die gewährten Zusatzleistungen zu den Bedürfnissen der Mitarbeitenden sowie zur Unternehmenskultur, tragen sie dazu bei, gute Mitarbeitende anzuziehen und langfristig zu binden. Sie können auch die Motivation, die Leistungsfähigkeit, die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden steigern und so den Unternehmenserfolg positiv beeinflussen. So profitieren beide Seiten – Arbeitgeber und Arbeitnehmende. 

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Häufig gestellte Fragen

Was sind Corporate Benefits in Unternehmen?

Corporate Benefits sind Zusatzleistungen, die ein Arbeitgeber neben dem Salär und den gesetzlich vorgeschriebenen Lohnnebenleistungen auf freiwilliger Basis und in der Regel leistungsunabhängig den Mitarbeitenden gewährt.

Welche Benefits gibt es für Mitarbeitende?

Die Möglichkeiten, Mitarbeitervorteile zu gestalten, sind vielfältig und dem Unternehmen selbst überlassen. Sie reichen von finanziellen Anreizen wie überobligatorische Beiträge an die Altersvorsorge bis hin zu nicht-materiellen Benefits wie zusätzliche Ferientage.

Welche Benefits kann man verhandeln?

Arbeitgeber gewähren Corporate Benefits auf freiwilliger Basis und können diese auch nach Bedarf anpassen. Sind sie nicht Bestandteil einer mündlichen, schriftlichen, stillschweigenden bzw. konkludenten Abrede, haben Mitarbeitende keinen Anspruch darauf. Es ist jedoch sinnvoll, beim Angebot von Mitarbeitervorteilen flexibel zu bleiben und sie den Bedürfnissen individuell anzupassen. Es lohnt sich also, sie in Einstellungs- oder Mitarbeitergesprächen zu berücksichtigen.

Disclaimer

Corporate Benefits für jeden Geldbeutel

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