15. Dezember 2021
Retro 2021: Learnings eines außergewöhnlichen HR-Jahres
Sie meinen, dass 2021 ein außergewöhnliches Jahr für HR war? Sie haben Recht! Quasi täglich trieben Corona-Pandemie und Digitalisierung Personaler:innen an ihre Grenzen, gleichzeitig aber auch zu Höchstleistungen. Bei denen konnten wir Sie mit unseren HR News hoffentlich mit spannenden Anregungen und Ideen unterstützen. Heute laden wir Sie zu einem entspannten Rückblick ein. Er lohnt sich – denn viele der inspirierenden Themen werden uns und Sie auch in 2022 bewegen.
Leitfaden hier herunterladenCorona… und kein Ende?
Zugegeben, auch wir haben den Begriff „Post-Corona-Ära" gefeiert. Leider zu früh, wie wir heute wissen. Dennoch brachte Ihnen unser Blick in die Studie „Wir nach Corona“ schon im Mai wichtige HR-Erkenntnisse für die Zeit nach Corona: Der Optimismus ist in vielen Unternehmen nicht verloren gegangen. Teams wurden durch die Krise zusammengeschweißt – das sagen 51 Prozent der befragten Arbeitnehmer:innen.
31 Prozent der Unternehmen sehen darüber hinaus eine steigende Bedeutung von virtueller Führung über digitalisierte Kommunikationskanäle hinweg, ebenfalls 31 Prozent möchten ihre Teams zu mehr Selbstorganisation und Eigenverantwortung führen.
Unser Tipp: Richten Sie Ihr Augenmerk auf die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Mitarbeitenden.
Leitfaden: Schaffen Sie eine Kultur, in der Mitarbeitende wachsen
Ob eigenverantwortliches Handeln oder ein wertschätzendes Arbeitsklima – viele Parameter bestimmen die Zufriedenheit Ihres Teams. In diesem Leitfaden lernen Sie von erfolgreichen Unternehmen und Experten.
Leitfaden herunterladenDigitalisieren… oder verlieren
Insgesamt ist der Stand der Digitalisierung in der HR ist laut Computerwoche-Umfrage vom Juni 2021 alarmierend: Mehr als 90 Prozent der Personalabteilungen sahen in Excel das digitale Allheilmittel. Doch es zeigt sich Licht am Ende des Tunnels – weil mittlerweile mehr als 50 Prozent der Unternehmen Investitionen in HR-Technologien und HR-Tools planen. Auch hier trieb Corona den Turbo an: Digitale HR hat sich unter dem pandemischen Einfluss bereits in zwei Dritteln der Unternehmen einen wichtigen Platz auf der Agenda gesichert.
Doch viel hilft nicht unbedingt viel – das förderte unsere eigene internationale HR-Studie zutage. Die Zunahme der Remote-Arbeit hat dazu geführt, dass die Zahl der digitalen Tools in Unternehmen im letzten Jahr geradezu explodiert ist. Doch fast jede:r zweite Angestellte (48 %) gibt an, zu viele digitale Tools nutzen zu müssen. Mehr als ein Drittel (36 %) empfindet das als störend und glaubt, deshalb weniger produktiv zu sein. Damit die Produktivität nicht leidet, braucht es deshalb automatisierte Prozesse, die zentral gesteuert werden können.
Unser Tipp: Digitalisierung im HR ist essenziell – ein Tool-Dschungel ist kontraproduktiv.
Studie: Was der Tool-Dschungel bewirkt – und wie HR das Dilemma lösen kann. Jetzt herunterladen.
Noch weiter in die Zukunft blickt eine Studie zum Einsatz Künstlicher Intelligenz in der HR-Arbeit. Wichtigste Erkenntnis: KI rockt insbesondere das Recruiting. Was es dafür bei HR braucht? Eine fundierte technologische Kompetenz. Spannend in diesem Zusammenhang: 40 Prozent der Befragten einer internationalen Oracle-Studie wollen sich bewusst enger an ein Unternehmen binden, dass KI-Technologie zur beruflichen Weiterbildung einsetzt.
Zukunft der Arbeit
Immer stärker drehte sich Personalarbeit 2021 um die Zukunft der Arbeit. Hybrides Arbeiten stand immer wieder im Fokus unserer News. Besonders inspiriert hat uns die 2-zu-3-Zauberformel des Stanford Ökonomen Nicholas Bloom. Also, zwei Tage im Home Office und drei im Unternehmen – damit sind die Mitarbeiter:innen absolut zufrieden und die Produktivität bleibt auf einem hohen Niveau. So sieht Win-Win aus.
Dass eine Rückkehr zur Dauerpräsenz keine Zukunft hat, zeigte uns eine Yougov-Studie: Nur 34 Prozent der Büroangestellten wollte dauerhaft an den Arbeitsplatz zurückkehren. Das wichtigstes To-do für HR? Mitarbeiter first. Entwickeln Sie für die Präsenztage eine saubere Meetingstruktur und gestalten Sie das Office als kreative Austauschplattform. Ungestörter arbeiten können Ihre Kolleg:innen nämlich zu Hause.
New Work war (und ist) in aller Munde – die vier zentralen Thesen des Zukunftsinstituts sollte HR verinnerlichen. Hier nochmal auf den Punkt gebracht.
Mitarbeitende suchen Sinnhaftigkeit in ihrem Tun – entwickeln Sie eine stimmige Unternehmenskultur
Mitarbeitende wollen flexibel in ihrem Tun sein – vergessen Sie starre Arbeitszeiten
Das Büro wird zum Hub für Unternehmenskultur – kreieren Sie ein neues WIR-Gefühl
Work-Life-Blending löst Work-Life-Balance ab – gestalten Sie reibungslose Übergänge
Recruiting und Mitarbeiterbindung
Auch das schwierige Recruiting von Azubis begleitete uns 2021 immer wieder. Die Gefahr für Unternehmen wächst: Weniger als 500.000 junge Menschen schlossen 2020 einen Ausbildungsvertrag ab. Und die können sich die Stellen quasi aussuchen.
So holen Sie Azubis an Bord: Verlässliche Infos auch zur Übernahmequote bieten – und im Bewerbungsprozess schnell und absolut ehrlich sein!
Perfekt dazu passte die Glassdoor-Studie „Kultur schlägt Kohle“. Nicht das Gehalt, sondern die Unternehmenskultur ist für 65 Prozent der Fachkräfte der entscheidende Grund, warum sie sich an ein Unternehmen binden.
Unser Tipp: Entwickeln Sie eine klare Philosophie und in der Folge ein Leitbild und transportieren Sie beides nach außen.
Leitfaden: Starke Werte und ein klares Leitbild entwickeln. Jetzt herunterladen.
Online Assessment Center oder Face-To-Face-Interview? Die Antwort darauf lieferten wir Ihnen mit Infos aus einer Studie zu beliebten Auswahlverfahren. Eindeutiger Sieger: das klassische Bewerbungsgespräch. Checken Sie also, ob sich Ihre Ideen von Personalauswahl mit den Vorstellungen der Bewerber:innen decken. Denn Sie können es sich nicht leisten, dass Kandidat:innen ihre Bewerbung vielleicht gar nicht erst abschicken …
Und zum Schluss: Vergessen Sie nicht, in 2022 den einen oder anderen Gamer zu rekrutieren! Denn diese sind aufgrund ihrer Spielkompetenzen gerade in hybriden Arbeitswelten perfekte Player. Und Teams, die zusammenspielen, erreichen erwiesenermaßen Produktivitätssteigerungen von bis zu 20 Prozent. Keine schlechten Aussichten für das Neue Jahr, oder?